Zerstörungsfreie Bewertung von Energierohren und -leitungen

Frau Dr. Olga Popovych ist Spezialistin für Zerstörungsfreie Prüfverfahren. Sie ist eine von zehn Forschenden, die aufgrund des Krieges in der Ukraine ins Fellowship-Programm der Technischen Universität München (TUM) aufgenommen wurden.

Das Bild von Olya Popovych
Bild: Susanne Höcht

Dr. Olga Popovych forscht an der TUM am Lehrstuhl für Zerstörungsfreie Prüfung des Departments of Materials Engineering. In ihrem Projekt beschäftigt sie sich mit der zerstörungsfreien Prüfung von Rohren und Leitungen, wie sie beispielsweise für den Transport von Gasen und Flüssigkeiten in geothermischen Kraftwerken und offenen Kühlkreisläufen Verwendung finden. Insbesondere in diesem Bereich kommt es auf die frühzeitige und effiziente Erkennung von Rissen und anderen Schädigungen an. Bei dem Forschungsprojekt werden numerische Simulationswerkzeuge und Ultraschalltechniken für die Wartung und Qualitätskontrolle eingesetzt. Dabei geht es um die In-situ-Detektion von anorganischen und organischen (Biofilme) Ablagerungen, aber auch um die Lokalisierung von Rissen und defekten Schweißnähten in Rohren und Leitungen. Die Simulationen und Messungen sind so eine Basis für eine Dauerüberwachung und einen digitalen Zwilling von Energieanlagen und -transportsystemen.