Hydrophober Mörtel

Projektpartner:

Munich School of Bioengineering (MSB, Professor Lieleg)

P&T technische Mörtel

Fritz Wiedemann & Sohn GmbH.

Viele Schadensmechanismen für zementöse Materialien basieren auf dem Eindringen von Feuchtigkeit oder dem damit verbundenen Transport von Ionen (wie Chlorid- oder Sulfationen). Bisherige Ansätze, das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, basieren auf der Aufbringung von hydrophoben Beschichtungen, hinter solchen sich Wasser aber stauen kann, sobald diese beschädigt werden. Das ZIM-Projekt „Hydrophober Mörtel“ beschäftigt sich mit der Entwicklung eines super hydrophoben Mörtels der durch die Addition eines biologischen Additivs (bakteriellen Biofilm) hydrophobe Eigenschaften erhält. Dabei sind diese wasserabweisenden Eigenschaften nicht nur oberflächlich, sondern ganzheitlich im Material ausgeprägt. Dieses Hybridmaterial soll, wenn fertig entwickelt, dank seiner wasserabweisenden Eigenschaften u.a. zur Sanierung von Abwasserrohren eingesetzt werden. Bisher noch nicht geklärt ist, welcher Teil des bakteriellen Biofilms, der frisch oder gefriergetrocknet als Pulver dem Mörtel zugesetzt werden kann, für die Hydrophobierung des Mörtels verantwortlich ist und ob es eventuell käuflich erwerbliche Chemikalien bzw. Makromoleküle gibt, die dieselbe Wirkung erzielen können.

Projektstart: 01.10.2018

Laufzeit: 2018-2021

Förderung: BMWi, ZIM

Verantwortliche Mitarbeiter: Marvin Ertelt